über mich

Nach über 30 Jahren im Tabak-Geschäft habe ich mich entschlossen, es ein bisschen ruhiger angehen zu lassen und mich im April 2014 aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen um mich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Dazu gehört auch die Pflege meiner Sammlung von historischen Dokumenten aus der Tabakindustrie.
Wie kam es eigentlich dazu?
Im Jahre 1981 hatte ich eine Stelle als Qualitätsleiter bei der Firma RCC (Reynolds Cigarette Corporation) angetreten und als Weihnachtsgeschenk eine schöne alte Tabakaktie bekommen. Zuerst wusste ich nicht viel damit anzufangen und der Bilderrahmen verschwand irgendwo auf dem Dachboden. Die zweite Begegnung mit alten Papieren machte ich auf einem Flohmarkt in London wo ich mir spontan 3 Tabakaktien als Souvenir kaufte und so war ich mit dem Scripophilia-Virus infisziert und meine Sammlerleidenschaft geweckt. In den nächsten 10 Jahren wuchs meine Sammlung auf ca. 350 verschiedene Stücke.
Danach folgte eine Phase des Stillstandes für meine Sammlung. Ein Jahr in der Ukraine, kurze Reisen in verschiedene afrikanische Länder und den Mittleren Osten liessen mir einfach fast keine Zeit für mein Hobby.1995 hatte ich mich entschlossen mit der Familie in die Türkei umzusiedeln und es folgten noch weitere Stationen in Asien und Europa, noch immer für die selbe Firma (RJR International).
Aus RCC (Reynolds Cigarette Corporation) wurde R.J. Reynolds Tobacco AG, R.J. Reynolds International wurde 1999 von JT (Japan Tobacco) übernommen und in JTI (Japan Tobacco International) umbenannt und wie allgemein bekannt, hatte JT in den kommenden Jahren viele andere Mitbewerber aufgekauft / integriert und ich hatte das Glück, Teil dieser Integrationen zu sein. Damals wurde mein Interesse an alten Aktien wieder geweckt, waren doch die Aktien etc. nicht mehr gültig und wurden durch neue Papiere ersetzt. Leider ist es mir nicht gelungen allzu viele dieser Papiere zu erlangen aber das eine oder andere Stück findet ihr in meiner Sammlung.
In 2009 wurde mir eine neue Stelle in der Hauptverwaltung von JTI in Genf angeboten und so hiess es zurück in die Heimat (obgleich ich Genf nicht als Teil der Schweiz erlebt habe) und somit wurde auch unser Haus in der Zentralschweiz, wo sich auch meine Papiere befanden, wieder an den Wochenenden benutzt. Dies war dann auch der Auslöser meine Sammlung wieder intensive zu bearbeiten und in der Zwischenzeit ist meine Sammlung auf über 2'500 Dokumente angewachsen.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Sammlerkollegen, Händlern und Freunden bedanken. Ohne das Feedback und die wertvollen Tipps wäre ich nie soweit mit meiner Sammlung gekommen. Ich rechne natürlich auch in Zukunft auf eure aktive Mitarbeit, besten Dank.
Peter J. Blickisdorf
oder
der TABAK - Peter
Mitglied: Scripophilia Helvetica